Datum
Mittwoch, 11.09.2024,
09:30 Uhr
-
17:00 Uhr
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Veranstaltungsort
Digitaler Lernraum der
Architektenkammer Niedersachsen
Online
Umbauen und Sanierung sollen im Kontext von Klima- und Ressourcenschutz das neue „Neu Bauen“ werden. Um hier das Fachwissen aufzubauen oder zu fundieren oder um sich in diesem Bereich noch stärker aufzustellen, soll dieses Seminar Hilfestellung und Mutmacher zugleich sein.
Soll bei Bestandsgebäuden – unabhängig ob Wohngebäude oder Nichtwohngebäude – die Energieeffizienz verbessert werden, müssen mit Augenmaß entwickelte technische Lösungen für die Gebäudehülle im Zusammenspiel mit der Anlagentechnik konzipiert werden, die mit bautechnischen und bauphysikalischen Erfordernissen vereinbar sind. Zur Verbesserung der Energieeffizienz der Gebäudehülle müssen verschiedene energetische Sanierungsmaßnahmen an den relevanten Bauteilen vorgenommen werden. Was hier alles zu beachten ist, wird anhand vieler Beispiele erläutert.
„Deutschland ist gebaut – wir kümmern uns um den Bestand!“ – dieses Motto zeigt die Bedeutung unseres Gebäudebestandes als „Ressource Bauwerk“, neuzeitlich auch als „Urban Mining“ bezeichnet. Gleichzeitig ist zu hinterfragen, wie viel Modernes man einem jahrzehnte- oder gar jahrhundertealten Gebäude zumuten darf und kann. Schließlich soll seine Wieder- und Weiterverwendung es ermöglichen, die bisherige (lange) Lebensdauer weiter zu verlängern, ohne es durch Fehler bei der Sanierung zu zerstören.
Beispielhaft gibt das Seminar einen Überblick, wie man Kompromisse aus technischen Anforderungen (Wärmeschutz, Feuchteschutz und Schlagregenschutz, Luftdichtheit, Randbedingungen für die Konstruktion, ausreichender Tauwasserschutz usw.) und gebäudespezifischen Besonderheiten unter Berücksichtigung der geplanten zukünftigen Nutzungsanforderungen finden kann – auf der Basis des vorhandenen Gebäudebestandes, der sich laut dena-Gebäudereport 2023 auf ca. 21,3 Mio. Gebäude beziffert! Dabei geht es insbesondere auch um die
Gebäude-(Zustands-)Analyse und die unbedingt erforderliche Bestandsaufnahme für die energetische Modernisierung von Gebäuden, mögliche Hindernisse, bauphysikalische Themen und die Möglichkeiten und Auswirkungen von energetischen Sanierungsmaßnahmen.
Folgende Themenfelder werden behandelt:
Die Veranstaltung wird voraussichtlich für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 8 Unterrichtseinheiten (UE) Wohngebäude, 8 UE Nichtwohngebäude und 8 UE Energieaudit DIN 16247 angerechnet, die Anerkennung ist beantragt.
Referenten
Jürgen Gänßmantel - Dipl.-Ing. (FH) Verfahrenstechnik
Min. Teilnehmer
10
Max. Teilnehmer
45
Gebühr
Zielgruppe
Architekt*innen, Energieberater*innen, Absolvent*innen
Anrechenbarkeit
Die Veranstaltung entspricht 8 Fortbildungsstunden / Unterrichtseinheiten (à 45 Min.)
Veranstaltungsnummer
1224-051
Veranstalter
Architektenkammer Niedersachsen
Fortbildungsakademie
Tel.: 0511 28096-61 / -56
fortbildung(at)aknds.de
Kooperationspartner
Die Fortbildungsreihe „Energetische Sanierung baukulturell typischer Bauweisen in Niedersachsen“ wird in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen – KEAN – und dem Projekt „Klimaschutz und Baukultur“ durchgeführt, gefördert durch das Land Niedersachsen.