Datum
Freitag, 29.11.2024,
15:00 Uhr
-
16:30 Uhr
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Veranstaltungsort
Klimaquartier Ellener Hof
Ludwig-Roselius-Allee 181 / Ecke Pawel-Adamovicz-Straße
28237 Bremen (Osterholz)
Bei dem Rundgang durch das "Klimaquartier Ellener Hof“ stellt Landschaftsarchitekt Christoph Theiling städtebauliche, architektonische und energietechnische Besonderheiten des neuen Stadtteils vor.
Ein besonderes Merkmal des Klimaquartiers ist die Erstellung aller Neubauten in Holzbauweise, Bestandsgebäude wurden konsequent erhalten bzw. umgebaut. Die Wohngebäude reichen von genossenschaftlichem Wohnen über eine Neuinterpretation des Bremer Reihenhauses bis hin zu einem Studierendenwohnheim. Aktuell fertiggestellt ist geförderter Wohnungsbau der GEWOBA nach Plänen von Lukas Lang Buildings aus Österreich, mit weiteren Objekten vertreten sind u.a. ZRS Architekten aus Berlin, gruppeomp aus Bremen/Rastede und Püffel Architekten aus Bremen.
Eine weitere Besonderheit des Klimaquartiers ist der sozial-ökologische Ansatz, der gemeinschaftliche Funktionen und Räume vorsieht und die Bewohner:innen aktiv einbezieht. Das Areal an der Ludwig-Roselius-Allee in Osterholz ist im Besitz der Bremer Heimstiftung, die bereits mehrfach für das Quartierskonzept und die Umsetzung ausgezeichnet worden ist.
Das städtebauliche Konzept des Klimaquartiers Ellener Hof
Das städtebauliche Konzept, das im Rahmen eines städtebaulichen Werkstattverfahrens von DeZwarteHond zusammen mit RMPSL entwickelt wurde, verfolgt die Idee eines „urbanen Dorfes“. Es integriert denkmalgeschützte Bestandsgebäude und den maximalen Erhalt alter Baumbestände in die neuen, differenzierten Gebäudestrukturen. Das Dorf in der Stadtlandschaft als Entwurfsgedanke führt zu einer Drei- bis Fünfgeschossigkeit, die zwischen den benachbarten Quartieren vermittelt, einem Erschließungsprinzip mit zwei Erschließungsbügel, die auch mal scharf abknickend im Kontext der an der Straße orientierte durchaus urban dichten Bebauung einen spanungsreichen Siedlungsgrundriss ergeben. Nachhaltigkeit steht hierbei im Fokus: Alle Neubauten sind aus Holz in KfW-40-Standard errichtet und tragen so zum aktiven Klimaschutz bei. Sämtliche Bauvorhaben werden in einem Gestaltungsgremium sowohl hinsichtlich des festgelegten Holzanteils von siebzig Prozent als auch hinsichtlich der Gestaltungsqualitäten geprüft und durch die Expertise von Stadtplanungs- und Bauordnungsbehörden begleitet. Rund um die heutige Kulturaula wurden einige Bestandsgebäude erhalten (Bruderhaus, Vorsteherhaus, und Kulturaula ) oder umgebaut (altes Bauernhaus, Kita Osterholzer Knirpse, Schule für Pflegeberufe). Damit bleibt ein Ensemble prägender Bestandsgebäude erhalten und wird insbesondere mit der Kulturaula als zentralem Ort für das Stadtleben Ellener Hof genutzt.
Referenten
Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Christoph Theiling, p+t planung, Bremen
Min. Teilnehmer
10
Max. Teilnehmer
25
Gebühr
Die Veranstaltung ist gebührenfrei.
Anrechenbarkeit
Die Exkursion wird mit 2 Fortbildungspunkten à 45 Minuten anerkannt.
Veranstaltungsnummer
3224-38
Veranstalter
Architektenkammer Bremen / Ingenieurkammer Bremen
Kristin Kerstein
Tel.: 0421 1626895
kk(at)akhb.de